DKIM-Pflicht 2024 für Newsletterbetreiber
chrisign gmbh
Weinfelden, 02.11.2023
Im ersten Quartal 2024 führen viele Postfach Anbieter wie Gmail, Yahoo, GMX etc. die DKIM-Pflicht ein. Damit möchten die Postfach Anbieter die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von eingehenden E-Mails für Empfänger weiter erhöhen. Eine Reaktion auf die stetig zunehmende Bedrohung durch Phishing E-Mails sowie anderweitig manipulierte oder fingierte E-Mails.
Ab Februar 2024 wird Gmail von Sendern, die täglich über 5'000 Nachrichten an Gmail-Konten senden, die Authentifizierung ausgehender E-Mails über eine DKIM-Signatur voraussetzen. Auch andere Postfach-Anbieter fordern bereits DKIM oder werden nachziehen.
Ziel der DKIM-Pflicht ist es, Empfänger vor unerwünschten E-Mails zu schützen, die Qualität der E-Mails zu erhöhen und Spam zu reduzieren. Gleichzeitig erreichen Versender von Newsletter eine höhere E-Mail-Zustellbarkeit und Absender-Reputation.
Was ist DKIM?
DomainKeys Indentified Mail kurz DKIM bestätigt gegenüber einem Empfänger, analog einem Briefsiegel, die Echtheit einer Nachricht.
Beim DKIM handelt es sich um eine Authentifizierungsmethode für E-Mails, die es dem Empfänger ermöglicht, zu überprüfen, dass eine E-Mailnachricht tatsächlich vom angegebenen Absender stammt und während des Transports nicht verändert (manipuliert) wurde.
Wie funktioniert DKIM
Stellen Sie sich DKIM als einen Briefsiegel vor, der die Echtheit einer Nachricht bestätigt.
- Briefsiegel: Der Sender fügt mittels DKIM jeder E-Mail eine digitale Unterschrift hinzu (Private Key), die spezifisch für jede E-Mail und den ausstellenden Domainnamen ist.
- Siegelring: Ein öffentlicher Schlüssel (Public Key) wird im DNS-Eintrag des sendenden Domänennamens hinterlegt.
- Überprüfung durch Empfänger: Der Empfangsserver überprüft die Unterschrift der eingehenden E-Mail mit dem öffentlichen Schlüssel im DNS-Eintrag. Bei Übereinstimmung wird die E-Mail als authentifiziert betrachtet und zugestellt.
Vorteile von DKIM
Mit der obigen Erklärung liegen die Vorteile von DKIM auf der Hand.
- Reduzierung von Phishing-Versuchen und E-Mail-Spoofing
- Bestätigung, dass der Inhalt der E-Mail während des Transports nicht verändert wurde.
- Höhere Zustellrate. E-Mails von authentifizierten Absendern haben eine höhere Chance, nicht als Spam eingestuft zu werden.
Wichtig zu wissen ist, dass DKIM allein nicht ausreichend ist, um alle Arten von E-Mail-Betrug zu verhindern. Weitere Technologien wie SPF (Sender Policy Framework), seit Mai 2023 bei GMail Pflicht, und DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance) runden die Domäneneinstellungen ab, um ein umfassendes Sicherheitsnetz zu bieten.
Achtung: Die Implementierung von SPF, DKIM und DMARC erfordert technisches Know-how und sollte sorgfältig geplant und getestet werden, um E-Mail-Zustell-Probleme zu vermeiden. Ein falsch gesetzter Eintrag kann dazu führen, dass ihre E-Mails gar nicht mehr zugestellt werden.
Quellen: